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Brand Eins – Das Ich und die Organisation – 06/2009


Die Art der Identifikation mit der Organisation beeinflusst die Leistungsbereitschaft sehr stark – im Guten wie im Schlechten. Allerdings ist der Zusammenhang nicht so einfach, wie man meinen könnte. Personalberatungen, wie zum Beispiel Psychonomics aus Köln, sortieren Mitarbeiter deshalb gern nach folgenden Kategorien:

hoch identifizierte Hochleister
nicht identifzierte Hochleister
hoch identifizierte Minderleister
nicht identifizierte Minderleister

Etwas griffiger könnte man die ersten drei Kategorien auch
Wir-in-der-Firma-Mitarbeiter,
Söldner und
Verbitterte nennen.
Bei den nicht identifizierten Minderleistern bietet sich eine Differenzierung in
Faulenzer und
Unfähige an.
….

Fazit dieses Artikels ist die Feststellung, dass groĂźe Organisationen zum “Söldnertum” neigen. Dort ist der unmittelbare Einfluss und die Denkweise von eigenverantwortlichen Unternehmern in der Regel kaum oder gar nicht vorhanden. GroĂźunternehmen werden eben von “gekauften Managern auf Zeit” gefĂĽhrt, die Ihr Optimum innerhalb Ihrer zur VerfĂĽgung stehenden Zeitspanne suchen. Das passt sogar in aller Regel mit den Gewinnbestrebungen der Börse zusammen und ist letztlich eben die rein kapitalistische Betrachtungsweise. Dummerweise agieren auch in diesen Unternehmen Menschen und diese fĂĽhlen sich in einer “entmenschlichten” Betrachtungs- / und Herangehensweise eben nicht besonders wohl.
Ein Kollege bemerkte einmal sehr treffend, dass GroĂźorganisationen in der Regel jeglichen moralischen und ethischen Anspruch schon längst auf dem Altar des “Profits” geopfert haben.

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