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brand eins 05/2011 – SCHWERPUNKT: Respekt

Die Welt-Schule

Die Kinder aus dem schwedischen Rinkeby leben in der tristen Gegenwelt zu BullerbĂĽ – und sie gehören zu den besten SchĂĽlern des Landes.
Wie kann das sein?

– Am Anfang ist das Wort, es ist fremd, und es steht im Regal gleich rechts hinter der TĂĽr. Bil, zum Beispiel. DarĂĽber die Zeichnung eines Autos mit pausbäckigen Reifen und lachenden Augen statt Scheinwerfern. Oder groda. Dazu ein pummeliger Frosch. Oder das schönste aller Wörter: bok. Buch.

“Dies hier”, sagt Börje Ehrstrand, während sein Arm kaum die Andeutung einer Geste beschreibt, “dies hier ist der wichtigste Ort der Schule”: die Bibliothek. Hier fĂĽhrt der Direktor Besucher stets als Erstes hin. Weil hier alles anfängt. Und immer wieder mit Min Första Pek Ordbok, “Mein erstes Bild-Wörterbuch”.

Wenn Sie wissen wollen wie ein zukunftsfähiges, begeisterndes Schulkonzept aussehen kann, dann lesen Sie diesen BrandEins Artikel aus dem Mai 2011. Die Ausgangssituation fĂĽr die Schule in Rinkeby – Schweden ist denkbar schlecht und doch gelingt es hier, den Kindern unterschiedlichster Nationalitäten, den Start in Ihr Leben mit dem essentiellen “menschlichen Betriebssystem Sprache” zu ebnen.

Warum ist es so schwer, die Regeln und grundsätzlichen Muster dieser Schule zu adaptieren?

Ich bin sicher, dass die Ausbildung von jungen Menschen fĂĽr jede Gesellschaft der entscheidende SchlĂĽssel fĂĽr eine stabile Zukunft ist. Daher dĂĽrfen wir uns auf diesem “Feld” keine Fehler und Missstände leisten. Versäumnisse, mangelnde Investitionen oder träge Entscheidungen in diesem Bereich bezahlen wir mit dem Verlust von “Thinker – Generationen”. Solche Fehler sind teuer und leider unumkehrbar.

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