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work 3.0 – mobile workers – hyperspecialization


Bei thestrategyweb.de ist ein interessanter Artikel zum Thema work 3.0 erschienen. Er beschäftigt sich mit den Kernaussagen von Tom Malone, Professor am MIT Sloan School of Management und Author des HBR article “The Age of Hyperspecialization” .
Die wesentlichen Aussagen sind auch im Interview auf Youtube verfĂĽgbar.

Cheap communication —> hyperspecialization
Kommunikation ist heute billig und verfĂĽgbar. Prof. Malone meint zwar auch noch das Kommunikation darĂĽber hinaus noch “unter Kontrolle” sei, da habe ich aber so meine Zweifel. Zumindest wird Kommunikation in aller Regel nur ungenĂĽgend beherrscht. Wir kommunizieren unscharf und reden häufig aneinander vorbei. Techniker können das nahezu täglich daran erkennen, wie aufwändig es sein kann ein Schnittstelle zu spezifizieren und zu klären wer was bis wohin entwickelt, wer bis wohin die Verantwortung hat, wie die Verantwortung dann ĂĽbergeben wird (handshake) …..

hyperspecialization = better, faster, cheaper –> more flexible
Größere Wahl und Gestaltungsmöglichkeiten in der Wahl der Arbeitszeit, des Ortes und der jeweiligen lokalen Rahmenbedingungen. Also das schöne Bild vom jungen Entwickler, der mit dem Notebook auf den Beinen, die lässig im Pool baumeln und einem Sonnenhut auf dem Kopf, eben mal den Code eincheckt. Links neben Ihm steht selbstredend ein Drink mit hübschen bunten Schirmchen.

Dann wird es nochmal spannend, da es um die Voraussetzungen für das Management in der neuen schönen, schnellen Kommunikationswelt geht.
Rethink Job design
– break single job into pieces
– recruit and assign workers
– control for quality
– put the pieces back together

Hier liegt die eigentliche Herausforderung für die Zukunft. Wir müssen lernen, intelligent, verteilt zu arbeiten. Das hört sich leicht und locker an, birgt allerdings eine Menge Herausforderungen.
Sie können im Romote – Management nicht erkennen, wenn es einem Ihrer Telefonkonferenzteilnehmern nicht gut geht und er sich offensichtlich nicht konzentrieren kann. Sie haben keine Mimik, demnach fehlen Ihnen die RĂĽckmeldungen wie Ihr gesprochenes Wort ankommt. Es fehlt schlicht die persönliche Beziehung, ebenso wie der Informationsaustausch in der Kaffee-Ecke, der so oft die wesentlichen Informationen und Tipps bereit hält. Menschen sind soziale Wesen die face to face deutlich mehr Informationen austauschen und breiter kommunizieren als nur das gesprochene Wort. Wenn wir diesen Umstand respektieren und die Organisation der Arbeit einfach ein wenig mehr danach ausrichten, sind wir einen groĂźen Schritt weiter.
Wer aber nur oberflächlich – faster, cheaper, better hört und alles bis auf ein paar Datenleitungen und Telefone einspart hat sehr kurzfristig ein Qualitäts- und ein Motivationsproblem.

Ich glaube das Herr Prof. Malone sicher Recht hat mit seinen Annahmen, wie sich die Arbeitswelt entwickeln wird. Ich glaube aber auch, dass wir eine Menge lernen mĂĽssen, wie wir die technischen Möglichkeiten sinnvoll einsetzen. Der Mix machts – wie so oft. Liebe SparfĂĽchse und Cost-Cutter, alles remote wird nicht gut funktionieren. Ăśbrigens auch nicht bei Aufgaben wie Softwareentwicklung, die zunächst nahezu ins Auge springen, um sie remote zu erledigen. Irgendwer muss ja die Einzelteile zusammenfĂĽgen und ein groĂźes Ganzes daraus machen. Vielleicht macht es ja noch Sinn zu testen obs denn was geworden ist. Wie der Automobilbauer, der von hunderten Zulieferern Einzelteile bekommt und diese geeignet zusammenbaut, um am Ende sein Emblem dem Fahrzeug anzuheften und dieses aus der Halle fahren zu lassen.

[via thestrategyweb.com]

Passend zum Thema ist diese Visualisierung, die sehr eindrucksvoll die Spielregeln und Rahmenbedingungen von mobilen Arbeiten aufzeigt.

[found by mashable.com – infografic – the mobile worker]

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