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Projekte wollen geführt und nicht (nur) gemanaged werden


Projekte müssen geführt werden, nicht nur “gemanaged”. Dies macht den wirklichen, spannenden Unterschied aus, der Erfolg und Misserfolg in Projekten differenziert.
Heute werden Projektmanager in unterschiedlichen Methoden, Vorgehensweisen, Phasenmodellen und Planungsinstrumenten geschult. Mit Softwareplattformen und Softwareinstrumenten beglückt, die selbstverständlich das Arbeitsleben deutlich vereinfachen und ein lückenloses Kostencontrolling, Zeitmanagement sowie Fortschrittstracking ermöglichen.
Das Einzige was sich häufig nicht so schön und schlank, wie in den Hochlganzfolien der Softwareanbieter aufgelistet, zu fügen scheint, sind die agierenden Menschen. Diese machen irgendwie nicht immer so richtig mit, drücken in der Zeiterfassungsfortschrittscontrollingsoftware die falschen Schalter oder sind gleich gar nicht bereit die Knöpfchen richtig zu bedienen.
Es geht eben im Thema Projektmanagement nicht nur um die gekonnte Administration der bekannten Faktoren – Kosten, Zeit, Qualität und Funktionalität. Die Administration von Projekten ist lediglich die Basis, der Werkzeugkasten für den Handwerker sozusagen. Nur hat bislang wohl noch kein Nagel, lediglich durch die pure Präsenz eines Hammers, seinen Platz in der Wand gefunden. Tatsächlich spannend und der wesentliche Faktor für den Erfolg, ist die Fähigkeit des Projektleiters seine Projektmitarbeiter einzuschätzen und dafür zu sorgen, dass die Kollegen zielgerichtet und konstruktiv an der Lösung arbeiten können.
Daher müssen gerade Konflikte möglichst fürhzeitig erkannt und aktiv angenommen werden. Stakeholder möchten gerne Ihre unterschiedlichen Erwartungshaltungen erfüllt sehen. Gerne dürfen sich diese Erwartungshaltungen über der Zeit verändern und betreffen eben nicht nur die einfache Nutzendimension “Profit” (Gewinn, Kosten) sondern dürfen gerne aufwändiger betrachtet werden.
Zu allem Überfluss kommen auch noch unterschiedlichen Anwendergruppen mit sich über der Zeit verändernden Anforderungen und Sichtweisen hinzu. Somit ist es sehr zu empfehlen, dass von Beginn an geeignete Vorbereitungen getroffen werden, die berücksichtigen, dass Veränderungen rechtzeitig erkannt und “in Angriff” genommen werden können. Bitte bedenken sie, dass Veränderungen große oder geringe Auswirkungen auf die Faktoren Zeit, Kosten, Funktionalität und Qualität haben können. Dieser Umstand wird sonderbarer Weise gerne von der Ebene Stakeholder ausgeblendet und führt so unter Umständen direkt in eine kritische Projektsituation.
All diese Herausforderungen sind für sich genommen unproblematisch und können mit gesunden Menschenverstand gelöst werden. Allerdings wird die Angelegenheit durch den Faktor “Mensch” verkompliziert. Nicht alle Menschen erkennen Veränderungen als Chance, sondern reagieren häufig besitzstandswarend und zurückweisend. Nicht alle Menschen kommuniziern offen Ihre tatsächlichen Erwartungen und Hoffnungen, auch nicht wenn sie formal zur Gruppe der Stakeholder oder Anforder gehören.
Sie sehen es sicher schon, der Umgang mit den unterschiedlichen Menschen und Gruppen sowie die Fähigkeit, eine Gruppe von Menschen auf ein Ziel ausrichten zu können. Das ist die wesentliche Leisung eines Projektleiters.
Mit einer Gruppe, im Sinne einer gemeinsamen Leistung auch tatsächlich diese Ziellinie zu überschreiten, das ist die tatsächlich Leistung und das Bestreben eines Projektleiters.
Projekte administrieren können viele, die Fähigkeit Projekte zu leiten ist scheinbar eher selten vergeben.

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