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Der amerikanische Web-Pranger

heise online – Polizei von Chicago stellt Freier an den Web-Pranger

Polizei von Chicago stellt Freier an den Web-Pranger

Das Chicago Police Department veröffentlicht auf ihrer Website seit gestern Fotos und Daten von verhafteten Freiern, Prostituierten und Zuhältern. Jedem, der in die Stadt kommt, soll damit gezeigt werden, dass Freier verhaftet werden, wird Bürgermeister Richard Daley in der Ortspresse zitiert. “Und wenn sie verhaftet werden, wird es jeder wissen: ihre Frau, ihre Kinder, ihre Familie, Nachbarn und ihr Arbeitgeber.”

In der Stadt wurden Plakate ausgehängt, auf denen auf die Website hingewiesen wird. Auf ihr sind bereits die Fotos und Daten von 20 Personen zu finden, die in den vergangenen Monaten verhaftet wurden. In fast allen US-amerikanischen Bundesstaaten ist Prostitution strafbar, ebenso das Inanspruchnehmen dieser Dienste. Dennoch gibt es in Chicago laut Schätzungen vermutlich 16.000 Prostituierte. …

Mensch toll.
Wir streiten uns hier über Datenschutz und haben Bedenken bei der Einführung biometrischer Pässe.
Die Amerikaner posten mal kurz alle festgenommenen Freier, Nutten & Zuhälter. Wie lange dauert es noch bis wir endlich öffentlich über Verdächtige spekulieren dürfen. Ich fände ein Votingsystem schön, so in der Art:
“Können Sie sich vorstellen, dass dieser Mensch ein Spanner ist und ältere Damen belästigt. Dann stimmen Sie bitte hier ab.”
Die Amerikaner sind uns halt, wie immer, weit voraus.

Oder verstehen wir nur nicht richtig? Eventuell sind es nur die ersten Aktionen für die Kategorisierung und Erfassung der 16.000 Prostituierten.
Genau – das wird ein Online Shop für Prostituierte.
Hübsch aufbereitet so mit Skill Profil & Projekthistorien.

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