Ich habe dieses Wochenende gelernt, dass es noch ein “geschlechtliches” Verständnisproblem in der Kommunikation gab. Ich dachte stets, in meiner männlichen Denkweise, dass die Sendung bei direkten Augenkontakt auch fĂĽr mich bestimmt ist und sicher ein Ziel, ein Ergebnis oder eine Reaktion von mir als Empfänger provozieren soll.
Dieses Wochenede habe ich verstanden, dass es ein weibliches Sendeverhalten gibt, dass nicht zwingend eine Reaktion des Empfängers voraussetzt. Es geht bei dieser Art zu kommunizieren also lediglich um die Modulation der Luft. Diese Luftmodulation scheint nur der Umschichtung von Molekülen zu dienen und setzt gar keine Reaktion beim vermeindlichen Empfänger voraus. Es wird also eher zufällig auch noch als menschliche Sprache wahrgenommen.
So wurde es mir zumindest glaubhaft versichert.
Ein typisch männliches Problem scheint es zu sein, eine möglichst klare Unterscheidungsmöglichkeit des jeweils gewählten “Kommunikationsmodus” zu haben. Auch hier wurde mir glaubhaft versichert, das dies nicht nötig sei, da Frauen diese Unterscheidung mit Ihrer Intuition durchfĂĽhren können.
Meine Bemerkung, dass damit alle männlichen Teilnehmer quasi zum Kommunikationskrüppel erklärt werden, wurde lediglich mit einem schwachen Lächeln quittiert.
Ich möchte gerne die Ergänzung des 4 Ohren Modells von Herrn von Thun anregen.
Dann ist das Modell eben ein 5 Eck und kein Quadrat mehr.
Außerdem möchte ich gerne meiner Forderung Nachdruck verleihen, dass wir dringend eine Efrauzipation des Mannes benötigen.
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